Surfen in Montañita und Olón

Wir verbringen fast zwei Wochen an der Küste Ecuadors und pendeln zwischen Montañita und Olón hin und her. Montañita ist ein kleines Backpacker-Mekka, alles dreht sich um den Tourismus. Das Örtchen besteht aus Hotels, Discos, Souvenirshops und Restaurants, in der Hauptsaison bestimmt sehr viel Trubel, in der Nebensaison aber noch angenehm.

Wir bleiben zwei Nächte in Montañita im NATIVA BAMBU Ecolodge, der Vorteil ist, dass es auf der anderen Straßenseite liegt und man dadurch nicht im Party-Getümmel ist. Das doch etwas teure Hotel war aber enttäuschend, in der Nebensaison hatte der Pool z.B. nicht offen und man musste sich mit seinem neongrünen Armbändchen beim Pförtner ausweisen.

Olón ist dagegen authentisch, es gibt an der Hauptstraße einen Markt, eine Kirche, einen Kindergarten, eine Schule, viele kleine Essensbuden am Strand, die in der Nebensaison fast alle zu haben. Die wenigen, die offen haben, sind mehr Familienstube als Restaurant, aber man hat dort alles, was man braucht. Wir finden es dort schön, unser Tagesablauf hat sich eingependelt mit Frühsport, Frühstück, surfen, essen, Bierchen, schlafen. Was will man mehr? Der kilometerweite Strand gehört fast uns alleine. Wir wollen eigentlich weiter Richtung Norden, doch die Restaurantbesitzerin bei der wir morgens frühstücken rät und von Canoa ab:

„No Canoa, Terremoto!!“

Damit meint sie nicht, dass aktuell Erdbebengefahr besteht, sondern, dass es nach dem großen Beben 2016 nicht das ist, was es mal war. Wir haben uns davon sehr beeindrucken oder beeinflussen lassen, sehen uns Bilder an und irgendwie verging es uns, mit der Vorstellung im Kopf, dass zwar die Hotelkomplexe wieder aufgebaut sind, aber die Hütten der Einheimischen noch Provisorien sind. Und so sind wir in Ólon etwas hängen geblieben.

Wir machen einen einzigen Ausflug zu dem hochgepriesenen Strand Los Frailles, um dort hinzukommen wandert man ca. 40 min durch Machalilla Nationalpark. Der Wanderweg beginnt schon förmlich mit einem Pförtner, der die Personalien aufnimmt.

Der Strand ernüchtert uns ebenso mit einem Eingang mit Rucksackkontrolle. Ist schon komisch, dass ein Strand für uns gleich ziemlich uninteressant wird, wenn wir dafür Eintritt zahlen müssen und uns dort auch einfach beobachtet vorkommen.

Wir bleiben 4 Nächte in Ólon im Mariposa Hotel. Der Preis stimmt, das Personal ist nett. Die letzten 4 Nächte verschlägt es uns wieder an den Rand von Montañita. Wir haben eine fürchterlich laute Nacht in einem Backpacker Hotel (Hostal del Sol), die letzten Nächte lassen wir es uns im Hotel Kundalini gut gehen und widmen uns wieder unserem Tagesablauf.

In Summe waren wir länger als geplant in Ólon und Montañita. Es geht von dort aus weiter mit dem Bus nach Manta, bleiben dort für eine Nacht und finden es im Nachhinein doch schade, dass wir die Küste nicht weiter bereist sind. Von Manta fliegen wir zurück nach Quito.

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Martina

Servus, ich bin Martina: Gebürtige Oberpfälzerin liebt bayerische Seen, Grillenzirpen, Sternschnuppenschauen🌟 und Lagerfeuer🔥 in lauen Nächten. In Kindheitstagen bereits angesteckt, mit Roadtrips durch Kanada und Zelten. Van-Ausbau VW T5, Citroen Jumper 🚐

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