Marokko mit dem Campervan – Imsouane

Auf unserer Reise durch Marokko mit dem Campervan fahren wir an der Küste entlang, nach Sidi Kaouki landen wir in Imsouane. Der Surferort ist weitläufiger, das Zentrum lebendig, es gibt mehrere Restaurants, Shops und Hostels. Nach Sidi Kaouki fast schon viel los. Wir genießen das Angebot an Restaurants, unser Stellplatz ist direkt an einer Steilküste, der Strand liegt direkt darunter.

Arganbäume im Südwesten Marokkos

Wir verlassen Sidi Kaouki und nutzen die Besonderheit der Gegend bei einer der bekannten Frauenkooperativen und Arganölmanufakturen vorbeizuschauen. Uns empfängt eine Marokkanerin und spricht mit uns sofort englisch, wir sind die einzigen Besucher und bekommen daher die händische Herstellung des wertvollen Öls in aller Seelenruhe gezeigt.

Es wirkt ein bisschen inszeniert, dass eine weitere Frau exemplarisch den Brei der Nuss knetet und nach und nach ein Rinnsal an Öl aus dem töpfernen Gefäß fließt. Ich lerne, dass die Nuss an sich einfach nur bitter schmeckt und sie für die Herstellung von Speiseöl, die Nüsse erst rösten. Ich schätze die Arbeit sehr und liebe Naturprodukte eh total und denke es ist eine gute Sache für die marokkanischen Frauen, die hier arbeiten.

Ich kaufe am Ende für 670 DH Öl, ca. 50 euro für eine Liter ungeröstetes Arganöl für kosmetische Zwecke und ca. 20 euro für einen halben Liter geröstetetes Öl zum Verzehr.

Ankommen im Surfer-Paradies Imsouane

Wir fahren ca. 2 Stunden weiter nach Imsouane, die Strecke ist sehr abwechslungsreich, immer schön an der Küste entlang. Die letzten Meter zum Stellplatz sind auf einer engen Straße, auf welcher die großen Wohnmobile schon gar nicht mehr fahren können. Mhh, vielleicht sind diesmal ja weniger französische Riesenschiffe?

Der Campingplatz liegt hervorragend an einer Anhöhe, mit herrlichem Blick auf das Meer. Die Stellplätze sind weitläufig verstreut, man hat fast das Gefühl frei zu stehen. Und tatsächlich geht es hier ein bisschen alternativer zu. Die Toiletten und Duschen sind dafür nur über einen Fußweg mit Treppen zu erreichen. Aber es gibt genügend Büsche für die Nacht.

Der erste Spaziergang ins Zentrum von Imsouane zeigt uns: Die ganze Stadt liegt oberhalb der Küste, viele Wege und Stufen führen in das „touristische“ Zentrum, was geprägt ist von hippen Cafés, Restaurants und Surfshops. Nach dem verschlafenen Sidi Kaouki gehts hier richtig zu.

Die Wellen sind besetzt von vielen Surfer, an vorderster Front tümmeln sich im Weißwasser die Anfänger, dass nur so die Softboards fliegen.

Wir sind froh, dass wir die letzten Tage in Sidi Kaouki zum Surfen genutzt haben. Hier ist es uns fast schon zu viel Trubel. Marek geht surfen, ich gönne mir einfach mal einen faulen Strandtag.

Die zweite Nacht haben wir keine Ruhe. Es sind die Hunde. Sie bellen sich die ganze Nacht durch an. Die Echos des Bellens schwingt von einer Seite des Strandes auf die andere, da Imsouane durch die Steilküste wie eingemauert ist.

Es gibt schlimmeres im Urlaub als eine etwas schlaflose Nacht. Aber wir stellen fest, dass der Spirit der Hunde hier ein etwas anderer ist. Bisher waren alle Hunde lieb und nett, auch die freien und wilden. Vielleicht ist hier einfach zu viel Trubel, hier sind sie viel aggressiver und betteln viel mehr um Essen. Nach zwei Nächten geht es für uns weiter. Imsouane hat seinen eigenen Charme, auf jeden Fall, es hat uns sehr gut gefallen.

Unser Campingplatz

Camping rd, plage du imsouane, Agadir 84000, Marokko

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Martina

Servus, ich bin Martina: Gebürtige Oberpfälzerin liebt bayerische Seen, Grillenzirpen, Sternschnuppenschauen🌟 und Lagerfeuer🔥 in lauen Nächten. In Kindheitstagen bereits angesteckt, mit Roadtrips durch Kanada und Zelten. Van-Ausbau VW T5, Citroen Jumper 🚐

Nähen für Camper🪡 | Feuerküche 👨‍🍳 | Nächstes Reiseziel: Griechenland 🏛️| Enjoy the simple life 😚

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