Radwandern in Valencia – Eine Radreise auf dem Camino del Cid

Mitten im Winter fahren wir unter der warmen spanischen Sonne den südlichen Teil des Camino del CidLa Defensa del Sur (Radtour Valencia –  Orihuela) ist 248 km lang. Wie gut das im Winter geht, was unsere Rad Highlights waren und warum wir unseren Urlaub immer wieder so verbringen würden, erfahrt ihr in diesem Artikel.

Burg von Sax

Wenn wir „Valencia“ schreiben, meinen wir eigentlich die „Valencianische Gemeinschaft“ ein Gebiet, welches vergleichbar ist mit einem deutschen Bundesland.

Was ist der Camino del Cid?

Der Camino del Cid ist eine 1.350 km lange Mountainbike-, Wander- und Fahrradtour-Strecke, die zwischen dem nordspanischen Burgos und dem Orihuela bei Alicante verläuft. Der Weg folgt den Spuren von El Cid, Rodrigo Díaz de Vivar, kastilischer Ritter (1050 n. Chr.), dem spanischen Nationalhelden, der mit seinem Heer von Burgos kommend in Richtung Valencia die Mauren aus Spanien vertrieb.

Pou Clar - ausgewaschene Seen
Pou Clar bei Bocairent

Die Strecke ist in fünf Etappen oder Teile unterteilt, welche jeweils 200 – 350 km lang sind. Der Wanderweg hat die Bezeichnung GR 160. Auf dem Weg gibt es sowohl Natur als auch Kultur und Geschichte zu sehen und zu erleben. Auf dem Camino del Cid kommt man an unzähligen Burgen und Burgruinen vorbei. Die Berglandschaft ist einsam und wunderschön. Abseits der Strecke gibt es immer wieder was zu entdecken.

Burg von Banyeres de Mariola
Die Burg von Banyeres de Mariola

Tipps für die Fahrradtour auf dem Camino del Cid

Zu empfehlen ist die sehr informative, offizielle Seite zum Camino del Cid mit detaillierten Tourenbeschreibungen und Informationen rund um den Camino.

Radreise ins spanische Mittelalter – Komoot-Nutzer finden dort die fertigen Teiletappen zum laden und nachfahren

Wer kein Fahrrad mitnehmen möchte, sollte sich in den größeren Städten nach einem Fahrradverleih umsehen. Für den Camino del Cid eignet sich ein Trekkingfahrrad mit einem stabilen Gepäckträger sehr gut.

Fahrradkartons in Valencia

Sorgen und Probleme hat uns vor allem der Umgang mit den Fahrradkartons gemacht. Wie besorgt man Fahrradkartons für die Räder vor dem Abflug und später vor dem Rückflug? Auch andere Reisende haben uns berichtet, dass die Verpackung der Räder für sie das größte Problem auf ihren Radreisen war. Wir haben unsere Fahrradkartons in Deutschland gratis über ebay-kleinanzeigen besorgt.

Wir haben eine Rundtour gemacht. Deshalb konnten wir die Fahrradkartons in unserem Hotel zwischenlagern. Vor der Buchung haben wir 4 Hotels kontaktiert. Bei zwei IBIS Hotels wurden wir abgewiesen. Im Holiday Inn Express Valencia – Bonaire wurde es uns zugesagt und daraufhin buchten wir die erste und die letzte Nacht in diesem Hotel.

Fahrradkartons am Flughafen Valencia


Wenn man keine Rundtour macht, dann ist es natürlich nicht möglich – dann kann man sich bei Radläden oder Baumärkten umsehen. Auf jeden Fall sollte man dafür Zeit einplanen, damit es nicht stressig wird vor dem Flug.

Radwandern im Winter – Wie sind die Temperaturen in Spanien?

Wenn man nach Klima Valencia sucht, dann bekommt man schnell heraus, dass für den Dezember oder Januar Maximalwerte von 16° C typisch sind. Die Minimaltemperaturen liegen bei 5° C. Es ist aber so, dass es immer Ausreißer nach oben und nach unten gibt.

Bei diesen Temperaturen ist Radfahren sehr gut möglich, wenn auch nicht unbedingt im T-Shirt. Wärmere Kleidung sollte man griffbereit haben.

Bei uns war es so, dass wir morgens um 9 Uhr bei 6 – 9 °C gestartet sind. Bis zum frühen Nachmittag erhöhte sich die Temperatur auf 16 – 24 °C. An einigen Tagen konnten wir sogar im T-Shirt radeln. Kühler kann es in den Bergen werden und wenn der Wind dazu kommt

Am kühlsten war es am vierten Tag morgens in Elda mit 5 °C. Die Temperatur stieg an diesem Tag noch auf den höchsten Wert unserer Reise – auf 24 °C.

Insgesamt war es auf unserer Reise in der ersten Woche mindestens 5 Grad wärmer als in diesem Landesteil im Winter zu erwarten gewesen wäre. Ein spanischer Artikel zu den hohen Temperaturen: Temperaturen höher als im April.

Genauso gut kann es aber insbesondere in den Bergen sehr kühl werden. In den Hotels hingen häufig Bilder, auf den schneebedeckte Straßen und Hügel zu sehen waren.

Fahrrad in Valencia ausleihen oder mitbringen?

Wir haben uns entschieden, die eigenen Fahrräder mitzubringen. Mit der Lufthansa war das gar nicht so teuer. Insgesamt haben wir für die Hin und Rückreise 160 € für die Räder bezahlt.
Der „Trick“ besteht darin, nur ein Hauptgepäck für zwei Personen mitzunehmen – für ein Fahrrad muss dann nichts gezahlt werden. Lufthansa akzeptiert das so und man spart immerhin 160 €. Wer aber 23 kg pro Person auf eine Radreise mitnimmt, der verdient es den Zusatzpreis zu zahlen.

Der Pilgerausweis (Credencial / Letter of Safe Conduct) ist der Ausweis, der die Stempel der verschiedenen Städte und Dörfer trägt, durch die Reisende reisen. Er basiert auf einem Dokument, das im Mittelalter verwendet wurde, um sicherzustellen, dass Reisende und Waren frei und sicher reisen konnten. Mit dem Pilgerausweis bekommt man in einigen Unterkünften günstigere Preise.

Den Pilgerausweis bekommt man normalerweise in den Tourist-Infos auf dem Weg und auf dem Flughafen Valencia.

Pilgerausweis Camino del Cid

Für eine grobe Orientierung auf den Etappen verwenden wir die offizielle Seite des Camino del Cid. Auf der Strecke benutzen wir dann Komoot mit dem passenden Regionen Paket un parallel google maps mit der Fahrradnavigation. Insgesamt sind wir zufrieden mit der Komoot-Navigation, auch wenn die angezeigten Routen hier und da nicht optimal waren.

Übernachtungen auf dem Camino del Cid

Über booking.com und Airbnb haben wir unsere Unterkünfte gebucht. In der Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr noch von Deutschland aus. Ab dem 2. Januar dann spontan.

Unsere Hotels und Unterkünfte kosteten zwischen 40 – 75 €. Am besten waren, die Unterkünfte mit Küche, weil wir so nicht auf die spanischen Essenszeiten angewiesen waren uns auch mal selbst kochen konnten.

Essen für Radfahrer

Etwas ratlos sind wir in Portugal und Spanien immer wieder wegen der Essenszeiten. In der Provinz bekommt man zwischen 16h und 19:30 h einfach nichts Warmes zu essen. Und nichts heiß nichts – es ist zum Verzweifeln.

Nach 6 Stunden im Sattel freut man sich auf Cerveza i Paella – ist aber nicht. Ok – Cerveza meistens doch. Nach einer Woche hatten wir es einigermaßen raus und aßen noch auf dem Weg zwischen 15 und 16 Uhr, bevor die Restaurants bis zum Abend schlossen.

Die Radwege auf unserer Tour

  • 25 % auf stark befahrenen Hauptstraßen und in Städten
  • 35 % auf verkehrsarmen oder verkehrsberuhigten Nebenstraßen
  • 10 % auf Feldwegen und Trails
  • 30 % auf Fahrradwegen

Die Etappen – Defensa del Sur auf dem Camino del Cid

Wir kommen an einem Sonntag abend, dem 26.12, am Flughafen an. Es dauert eine Stunde, um ein großes Taxi zu organisieren. Wir haben nicht bedacht, dass es schwierig sein würde mit den zwei großen Kartons. Beim nächsten Mal würden wir uns auf jeden Fall davor darum kümmern.

Die Räder haben den Flug gut überstanden. Noch am Abend packen wir sie aus und bauen alles zusammen. Es soll am nächsten Morgen zeitig losgehen. Die Kartons werden zwei Wochen lang in einem Raum hinter der Rezeption unseres Hotels stehen. Ein Radreise-Problem weniger für uns.

Etappe 1: Valencia nach Xàtiva

74 km | 320 hm bergauf | 270 hm bergab | 5:40 h | 10 – 18 °C

Die Strecke ist flach und hat kaum eine Steigung und führt uns von Valencia über Silla, Algemessi und Alzira nach Xàtiva. Erst in Xàtiva gibt wenige Höhenmeter zu überwinden.

Kaum sind wir raus aus der Stadt, ändert sich die Landschaft und wir fahren an Reisfeldern, endlosen Orangenplantagen, Kaki und Olivenbaum Feldern vorbei. Es weht den ganzen Tag ein leicht süßlicher Duft verdorbenen Obstes um die Nase.

Die Kakifrüchte liegen in Massen auf dem Boden. Es ist wohl um diese Zeit Erntezeit, denn entweder sind die Bäume noch voll behangen oder bereits abgeerntet. Die kahlen Bäume haben aber meistens noch genau eine Frucht hängen, was wir als Brauch oder Glücksbringer für die nächste Saison deuten. Die Hülle an Früchten und Essbarem ist verlockend und so schnappen wir uns die ein oder andere Frucht, die ohnehin am Boden liegt.

Zwei Reiseräder für den Camino del Cid
Orangenplantagen bei Alzira
Schöne Kirche bei Valencia
Kaki-Plantage bei Alzira
Altes Gebäude bei Valencia

Uns wird klar, dass viele Orte auf unserer Route historische Städte sind, die auf einem Berg oder Hügel liegen. Schön anzusehen, doch umso fieser, da die letzten Kilometer die steilsten sind.

Wir kommen am späten Nachmittag in Xàtiva an. Nach den vielen Kilometern am ersten Tag sind die Beine schwer. Wir radeln unser Refugio für die Nacht an, welches schön zentral in ruhigen Gassen liegt.

Etappe 2: Xàtiva nach Bocairent

42 km | 840 hm bergauf | 350 hm bergab | 4:00 h | 10 – 19 °C

Vom Start an geht es stetig bergauf und der erste Gang wird unser bester Freund. An der steilen Autovia zum Glück ist wenig Verkehr, sodass man nicht allzu sehr von den Autos genervt wird. Die einzige größere Stadt auf dem Weg heißt Ontinyent – dort machen wir eine kurze Mittagspause, denn danach kommen die steilsten Kilometer der Etappe.

Pou Clar - ausgewaschene Seen von oben

Kurz nach Ontinyent kommen wir am Pou Clar vorbei, eine Art Felsformation mit natürlichen, ausgewaschenen Pools und Wasserfällen. Im Sommer sind sie ein beliebtes Badeparadies, heute sind die Pools nicht türkis-grün.

Pou Clar

Auf der Strecke ziehen zwei Radreisende an uns vorbei – ein älteres Paar mit Packtaschen und einem Wahnsinns-Tempo. Mit ihrer hohen Geschwindigkeit können wir nicht mithalten. Bis zum Ende des Camino werden es die einzigen Radreisenden sein.

Die Straße windet sich zwischen den Bergen und wird immer steiler – die letzten 6 km sind sehr anstrengend. Die Belohnung für die Anstrengung sind immer wieder neue Ausblicke auf die schöne Berglandschaft.

Unser Ziel für heute ist Bocairent, ebenso eine historische Stadt auf einem Berg. Der Ursprung des Stadtnamens ist Bekién auf Arabisch, was so viel wie Bienenkorb bedeutet und sich auf die Form des Berges und seinen Häusern bezieht. Und wie ein Bienenkorb sieht, die Häuserschar wirklich aus.

Wir peilen unser Refugium an und wir sind wieder die einzigen Gäste. Ein historisches Gemach, unser Zimmer ist dennoch im dritten Stock.

Unterkunft-bocairent
Unsere Unterkunft

Wir schauen und im Zentrum von Bocairent um und wollen es unbedingt mal von oben, vom benachbarten Hügel sehen. Dort befindet sich die Ermita Sant Crist, die wir uns als Ziel für den heutigen Tag aussuchen. Das sind wieder einige 100 Höhenmeter. Diesmal sind wir aber zu Fuß unterwegs.

Der Weg lohnt sich, neben der Stadt Bocairent sieht man eine schöne Berglandschaft. Die bekannten Maurischen Höhlen sehen wir leider nur von unserem Trail aus.

Etappe 3: Bocairent nach Elda

58 km | 400 hm bergauf | 610 hm bergab | 4:15 h | 7 – 20 °C

Die Etappe beginnt so, wie die letzte aufgehört hat – sehr steil. Wir sind auf dem Weg zu unserem Zwischenziel Banyeres de Mariola. Dort gibt es eine Menge historischer Bauten zu sehen. Neben dem Kastell und der schönen Kirche mit dem typischen Kuppelbau auch die Häuser der Moros i Cristianos.

Banyeres de Mariola
Banyeres de Mariola mit Kastell

Jährlich finden hauptsächlich in der Gegend um Valencia Fiestas im Gedenken an die Rückeroberung von Spanien statt (8. – 15. Jhd.). Dabei werden die Eroberung und Rückeroberung einer Stadt durch Mauren (Moros) und Christen (Cristians) mit verkleideten Darstellern nachgestellt.

Beschilderung auf dem Camino del Cid
Auf dem Camino del Cid

Schnell geht es weg von der Hauptstraße auf schöne und gut beschilderte Fahrradwege. Zeitweise ist es so steil, dass wir absteigen und schieben müssen.

Nach dem Besuch von Banyeres de Mariola geht für die nächsten 40 – 50 km stetig nur noch bergab. Mal sind wir auf Feldwegen und Trails unterwegs, dann auf sehr gut ausgebauten, asphaltierten Radwegen.

Und auf jedem Hügel, auf jedem kleinen Berg findet sich eine Burg. Mal größer, mal kleiner. Wenn wir alle besucht hätten, dann wären wir bis Mitternacht unterwegs gewesen. Das schönste Kastell steht in Sax. Die lange Mauer ist aus Ferne zu erkennen. Ein schönes Fotomotiv.

Kurz vor Elda erwartet uns nochmal eine knackige Steigung. Dann geht es mit einem schönen Ausblick runter in die Stadt zu unserer Unterkunft.

Blick auf Elda

 In Elda werden wir bei der Nahrungsaufnahme wieder herausgefordert. Alle Restaurants sind geschlossen. Wir decken uns notgedrungen im Supermarkt mit Salaten, Brot, Aufstrich, Sardellen und Sardinen ein. Im Hotelzimmer haben wir ein kleines Tischchen, wo wir Abendessen können.

Etappe 4: Elda nach Elche

37 km | 140 hm bergauf | 470 hm bergab | 2:25 h | 6 – 22 °C

Elda am Morgen
Bei 6° starten wir morgens in Elda

Kurz nachdem wir aus Elda raus sind, beginnt ein wunderschöner, abwechslungsreicher Trail im Tal des Flusses Río Vinalopó. Diesen Fluss queren wir schon seit Banyeres de Mariola zum wiederholten Mal. Das Highlight ist die Flussquerung mit dem Herübertragen der Räder. Abenteuer!

Überquerung Río Vinalopó
Flussquerung Río Vinalopó
Trail am Río Vinalopó
Trail / Feldweg im Flusstal

Auf unserem Weg kommen wir an Monteforte del Cid vorbei und bekommen dort tatsächlich unsere Pilgerausweise. Die Dame in der Touristeninformation hat das ganze Büro nach den Ausweisen abgesucht, bis eine Kollegin sogar extra hergefahren ist, um ihr zu zeigen, wo diese versteckt sind. Wahnsinn!

Am 4. Tag erhalten wir unsere Pilgerausweise. Die Stempel bekommen wir leider nicht mehr, aber das ist nicht so wichtig.

Pilgerausweis Camino del Cid
Der Pilgerausweis

Die heutige Etappe ist kurz, dafür aber sehr abwechslungsreich und schön. Am frühen Nachmittag kommen wir in der Palmenstadt Elche an und beziehen unser Airbnb Apartment in der 7. Etage mit einem großartigen Ausblick. Die Stadt erinnert und an die Oase Tighmert. Überall gibt es Palmen und Palmengärten zu sehen. Hier bleiben wir 2. Nächste lang über Silvester.

Palmenstadt Elche
Die Palmenstadt Elche

Den Nachmittag nutzen wir um durch Elche, auch Elx genannt, zu schlendern. Neben den Palmen sind auch die Gebäude und die Altstadt mit ihren Sehenswürdigkeiten und der schönen Kathedrale Basilica de Santa Maria wirklich sehenswert.

Wir nutzen die Chance, als wir ein Restaurant finden, dass nach 16 Uhr noch was zu essen anbietet. Erst etwas enttäuscht über die mickrigen Portionen, freuen wir uns über die wirklich gute Küche. Es gibt Pulpo (ein Ärmchen mit etwas Püree) und Ziegenschafskäse mit Feigensenfsauce. 

Pulpo und gebackener Käse
Pilpo in Elche

Etappe 5: Orihuela nach Elche

39 km | 150 hm bergauf | 100 hm bergab | 2:37 h | 7 – 18 °C

Zur Abwechslung fahren wir diese Etappe zum ersten Mal auf unserer Fahrradtour in entgegengesetzter Richtung. Wir nehmen den Zug in Elche und fahren nach Orihuela. Das ist der Startpunkt des Camino del Cid – oder sein Ende, je nachdem, wie man das interpretiert.

Zugfahrt in der Regionalbahn mit Fahrrädern

Zugfahrt Elche Orihuela

Zwischen Valencia und Murcia kann man in den vielen Regionalzügen problemlos die Fahrräder mitnehmen. Es kostet noch nicht einmal einen Aufpreis zum regulären Personenpreis. Die Waggons sind gut ausgestattet und haben Plätze für Fahrräder. Auf einigen Linien gibt es die Einschränkung, dass man in den Stoßzeiten morgens, nachmittags 1-2 Stunden mal keine Räder mitnehmen kann.

Die Fahrkarten für ca. 30 km lange Bahnfahrt von Elche nach Orihuela kosten günstige 2,70 € pro Person.

In Orihuela machen wir eine kleine Stadtbesichtigung, besuchen das Tourist-Office, um unseren obligatorischen Stempel zu holen und machen uns dann auf den Rückweg. Auch wenn sie Strecke flach und nur 39 km lang ist, sind wir ziemlich schlapp und erschöpft. Vielleicht wäre ein Ruhetag doch das richtige gewesen.

Anfangs fahren wir an hohen Bergen vorbei, später wird es flach und es tauchen immer mehr Palmen auf. Wir versuchen trotz unserer Müdigkeit, die Etappe zu genießen. Zurück in Elche bereiten wir uns auf Silvester vor. Am Abend schlendern wir durch die Palmengärten – es ist überall sehr ruhig.

Fazit und wie es weiter geht

Wenn das Wetter im Winter mitspielt, dann sind die Etappen des Camino del Cid sehr schöne, abwechslungsreiche Fahrradtouren. Mit den Temperaturen hatten wir mit bis zu 23 °C ein Riesenglück. Es kann aber durchaus auch bei 10 °C regnen. Wer sicher gehen möchte, sollte die Reise im Frühling oder Herbst machen.

Wer auf Stempeljagd für den Pilgerausweis gehen möchte, der sollte sich den Ausweis entweder schicken lassen oder es in den größeren Städten wie zum Beispiel Elche oder Valencia probieren.

Unsere Radreise ist noch nicht zu Ende. Doch wir verlassen den Camino del Cid und fahren an die Küste. Dann zieht es uns wieder in die Berge und zu den Via Verdes.

Reisetipps und Highlights

  • Das warme Wetter im Winter
  • Die Bienenkorbstadt Bocairent
  • Trails am Rio Vinalopó
  • Die Palmenstadt Elche

Die Videos zum ersten Teil unserer Reise

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Marek

Marek

Marek, 1977 in Kieferstädtel, Schlesien geboren, ist ein Outdoor-Enthusiast und kreativer Tüftler aus München. Seine Leidenschaft für die Natur und das Abenteuer begann mit Familien-Camping- und Surftrips in Frankreich. Mareks Reise ins Vanlife begann mit einer einfachen Notwendigkeit – dem Ersatz seines alten VW Golfs – und führte ihn in die Welt der Campervans. Zusammen mit Martina hat er seinen VW T5 in ein gemütliches Zuhause auf Rädern verwandelt und dokumentiert ihre Reisen und DIY-Projekte. Marek, tagsüber Frontend-Entwickler und JavaScript-Experte, widmet seine Abende dem Van-Ausbau und der Erstellung von Inhalten, um Gleichgesinnte zu inspirieren

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